LINKEDIN MITGLIEDSCHAFTSVEREINBARUNG

Diese LinkedIn Mitgliedschaftsvereinbarung („Mitgliedschaftsvereinbarung“) gilt für alle bereits unterzeichneten und aktiven Bestelldokumente sowie alle künftigen Bestelldokumente, die von dem im entsprechenden Bestelldokument genannten Kunden („Kunde“) und dem in diesem Bestelldokument genannten LinkedIn Unternehmen („LinkedIn“) unterzeichnet werden. Diese Mitgliedschaftsvereinbarung, das betreffende Bestelldokument und möglicherweise weitere dazugehörige Geschäftsbedingungen umfassen das vollständige Übereinkommen zwischen den Parteien bezüglich des Gegenstands des Übereinkommens („Vereinbarung“).  Diese Mitgliedschaftsvereinbarung ersetzt alle zuvor unterzeichneten Mitgliedschaftsvereinbarungen oder anderen Rahmenvereinbarungen, die von den Parteien in Bezug auf die Serviceleistungen abgeschlossen wurden (siehe nachstehende Definition).

1. BESTELLUNG

1.1.  Bestellservice. Vorbehaltlich einer Kreditgenehmigung durch LinkedIn kann der Kunde auf die auf den Webseiten von LinkedIn angebotenen Mitgliedschafts- und Werbedienste von LinkedIn („Serviceleistungen“) in dem im Bestelldokument genannten Umfang und Zeitraum zugreifen. Der Kunde kann einem verbundenen Unternehmen erlauben, die Serviceleistungen unter den Bedingungen dieser Mitgliedschaftsvereinbarung zu bestellen, wenn er LinkedIn schriftlich über das verbundene Unternehmen, das für den Kauf autorisiert wurde, in Kenntnis setzt. Dieses autorisierte verbundene Unternehmen wird (a) lediglich für diese Bestellung als „Kunde“ betrachtet und (b) ist zusammen mit dem Kunden gesamtschuldnerisch haftbar für seine Nutzung der Serviceleistungen und die Einhaltung der Nutzervereinbarung. „Verbundenes Unternehmen“ bezieht sich auf eine juristische Person, die einer Partei untersteht, der eine Partei untersteht oder die mit einer anderen Partei einer gemeinsamen Kontrolle untersteht. „Kontrolle“ bezeichnet das direkte oder indirekte Eigentum an (i) mehr als 50 % des Stimmrechtsanteils einer juristischen Person oder (ii) das Recht, mehr als fünfzig Prozent (50 %) des Gewinns einer juristischen Person zu erhalten.

1.2.  Zahlung und Steuer. In Übereinstimmung mit den im Bestelldokument angegebenen Zahlungsbedingungen zahlt der Kunde die Gebühren für die Serviceleistungen. Käufe des Kunden können nicht rückgängig gemacht werden und die Zahlung für die Serviceleistungen wird, sofern in dieser Mitgliedschaftsvereinbarung nicht anders festgelegt, nicht erstattet. Der Kunde zahlt alle Steuern des Bundes, der Länder sowie Kommunalsteuern oder leistet LinkedIn gegenüber Erstattung solcher Steuern. Dazu gehören Umsatzsteuer, Gebrauchssteuer, Bruttoeinnahmensteuer, VAT, Abgaben, GST oder ähnliche Verkehrssteuern, die auf den Kauf der Serviceleistungen durch den Kunden erhoben werden, ausgenommen der Kunde legt LinkedIn ein rechtsgültiges Steuerbefreiungszertifikat vor. Alle durch den Kunden zu zahlenden Steuern werden gesondert und nicht in die Gebühren eingeschlossen aufgeführt. Der Kunde ist nicht für Steuern verantwortlich, die gegenüber LinkedIn nach dem Gesetz erhoben werden, darunter Steuern oder Gebühren, die sich nach dem Netto- oder Bruttoertrag von LinkedIn richten.

2. AUFGABEN

2.1.  Nutzung der Serviceleistungen. LinkedIn gewährt dem Kunden gemäß dieser Vereinbarung Zugang zu den Serviceleistungen. Der Kunde nutzt die Serviceleistungen nur für ihren vorgesehenen Zweck und wie in den servicespezifischen Bedingungen dargelegt https://legal.linkedin.com/service-specific-terms („Nutzungsbedingungen“). Sofern in der Vereinbarung nicht anders angegeben, sind nur vom Kunden benannte Mitarbeiter und Auftragnehmer zur Nutzung der Serviceleistungen berechtigt („Nutzer des Kunden“) und müssen Mitglied sein, wenn sie über LinkedIn.com auf Serviceleistungen zugreifen. Ein „Mitglied“ ist eine Person, die sich in Übereinstimmung mit der Nutzervereinbarung von LinkedIn, die unter https://www.linkedin.com/legal/user-agreement einzusehen ist, zur Nutzung der Serviceleistungen von LinkedIn registriert. Diese Bedingungen unterliegen gelegentlichen Änderungen durch LinkedIn („Nutzervereinbarung“). Die Bedingungen der Nutzervereinbarung sind Teil dieser Mitgliedschaftsvereinbarung. Der Kunde stellt sicher, dass Nutzer des Kunden die Nutzervereinbarung einhalten, wenn sie die Serviceleistungen im Rahmen ihres Beschäftigungsverhältnisses nutzen. Der Kunde darf die Serviceleistungen nur für den innerbetrieblichen Gebrauch des Kunden nutzen. Der Kunde lässt keinerlei Dritte auf die Serviceleistungen zugreifen, darf seinen verbundenen Unternehmen jedoch, sofern im Bestelldokument nicht anders festgelegt, den Zugriff auf und die Nutzung von den Serviceleistungen ermöglichen, wenn der Kunde die volle Haftung für die Nutzung der Serviceleistungen und die Einhaltung der Nutzervereinbarung durch seine verbundenen Unternehmen übernimmt. Mit Ausnahme von verbundenen Unternehmen des Kunden gewährt der Kunde Dritten keinen Zugriff auf die Serviceleistungen. Der Kunde benachrichtigt LinkedIn unverzüglich, wenn er von der unberechtigten Nutzung der Serviceleistungen oder einem sonstigen die Serviceleistungen betreffenden Sicherheitsverstoß erfährt. Der Kunde darf die in Verbindung mit seiner Nutzung der Serviceleistungen erfassten Informationen über Mitglieder nur insoweit nutzen, wie es für die Nutzung der Serviceleistungen erforderlich und ausdrücklich in dieser Mitgliedschaftsvereinbarung gestattet ist. LinkedIn kommuniziert möglicherweise mit den Nutzern des Kunden bezüglich der Serviceleistungen, einschließlich darüber, wie die Serviceleistungen zu nutzen sind.

2.2.  Bereitstellung der Serviceleistungen. Der Kunde ist dafür verantwortlich, LinkedIn die für die Bereitstellung der Serviceleistungen durch LinkedIn notwendigen Informationen bereitzustellen. Der Kunde ist einzig und allein für die Genauigkeit, Qualität und Gesetzmäßigkeit solcher Informationen verantwortlich. Wenn eine Serviceleistung mit durch den Kunden genutzten Systemen oder Anwendungen Dritter integriert werden muss (beispielsweise mit einem Bewerbermanagementsystem „BMS“ oder einem Kundenbeziehungsmanagementsystem „CRM“), ist einzig und allein der Kunde für die Integration und diesbezügliche Aktivitäten verantwortlich. LinkedIn lehnt jegliche Haftung für die Nutzung der Systeme und Anwendungen Dritter, die sich außerhalb der Systeme von LinkedIn befinden, ab.

2.3.  Datenschutz. Wenn LinkedIn persönliche Daten (wie in Abschnitt 1 der Datenverarbeitungsvereinbarung definiert) im Namen des Kunden gemäß dieser Vereinbarung verarbeitet, dann halten LinkedIn und der Kunde die Bedingungen der LinkedIn Datenverarbeitungsvereinbarung ein, die derzeit unter https://legal.linkedin.com/dpa („Datenverarbeitungsvereinbarung“) verfügbar ist und deren Bedingungen Teil dieser Mitgliedschaftsvereinbarung sind. 

2.4.  Einhaltung von Gesetzen. In Bezug auf die Erfüllung ihrer Verpflichtungen aus dieser Vereinbarung durch die Parteien befolgen die Parteien alle geltenden Datenschutzanforderungen (wie in Abschnitt 1 der Datenverarbeitungsvereinbarung definiert) sowie alle internationalen, bundes- und einzelstaatlichen, landesrechtlichen und lokalen Vorschriften und Gesetze in Bezug auf (a) Korruption, Bestechung und nicht im Einklang mit der öffentlichen Verwaltung einschl. US Foreign Corrupt Practices Act of 1977, 15 U.S.C. § 78dd-1 ff. (US-Korruptionsschutzgesetz) befindliche Handlungen, (b) Diskriminierung von Mitarbeitern oder Bewerbern aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, nationaler Herkunft, Veteranenstatus oder Behinderung und (c) US-Ausfuhrbestimmungen und -vorschriften, durch die die Nutzung von und der Zugriff auf Informationen, Güter und Technologien eingeschränkt wird, die Ausfuhrkontrollen unterliegen. LinkedIn hat sich beim E-Verify-Programm des US-Ministeriums für Innere Sicherheit registriert, mit dem geprüft wird, ob neu eingestellte Mitarbeiter zur Einwanderung und Beschäftigung berechtigt sind. Im Hinblick auf die Bereitstellung von Serviceleistungen durch LinkedIn im Rahmen dieser Vereinbarung hält LinkedIn die Bestimmungen seines Verhaltenskodex ein, dessen aktuelle Version derzeit unter https://legal.linkedin.com/documents/LinkedIn-Code-of-Business-Conduct eingesehen werden kann.

3. VERTRAULICHE INFORMATIONEN

3.1.  Definition. „Vertrauliche Informationen“ bezieht sich auf alle Informationen, die unter der Vereinbarung offengelegt werden und die, (a) wenn es sich um konkrete Informationen handelt, deutlich mit „Vertraulich“ oder mit einer ähnlichen Bezeichnung gekennzeichnet sind, und die, (b) wenn es sich um ideelle Informationen handelt, durch den Informationsgeber zum Zeitpunkt der Offenlegung mit „Vertraulich“ gekennzeichnet und schriftlich dem Empfänger gegenüber als vertrauliche Informationen bezeichnet wurden, oder (c) bei denen es aufgrund der maßgeblichen Umstände für den Empfänger vernünftigerweise erscheinen sollte, dass sie vertraulich sind (beispielsweise Preise oder nicht öffentliche persönliche Daten). „Vertrauliche Informationen“ bezieht sich nicht auf Aspekte der Informationen, bei denen der Empfänger beweisen kann, dass sie (a) dem Empfänger vor der Offenlegung durch den Informationsgeber rechtmäßig bekannt waren, (b) der Öffentlichkeit allgemein am Stichtag bekannt waren, (c) der Öffentlichkeit allgemein ohne Schuld des Empfängers nach dem Stichtag bekannt werden, d) vom Empfänger durch Dritte ohne Vertraulichkeitsverpflichtung bekannt gegeben wurden oder e) durch den Empfänger selbst ohne Verstoß gegen Abschnitt 3 dieses Dokuments entwickelt wurden.

3.2.  Beschränkte Nutzung und Geheimhaltung. Der Empfänger (a) nutzt vertrauliche Informationen einzig und allein zu Zwecken der Förderung der Geschäftsbeziehung zwischen den Parteien, (b) schützt vertrauliche Informationen mit derselben Sorgfalt, die er für den Schutz seiner eigenen vertraulichen Informationen ähnlicher Art anwendet, jedoch keinesfalls mit weniger als angemessener Sorgfalt, (c) legt vertrauliche Informationen nicht Dritten offen, außer (1) verbundenen Unternehmen oder Angestellten, Studenten, Beratern und Personen, die solche Informationen benötigen, um (i) ihren Verpflichtungen nach der Vereinbarung nachkommen zu können, und (ii) denen schriftliche Vertraulichkeits- und Geheimhaltungspflichten auferlegt wurden, die mindestens so einschränkend sind, wie die in dieser Mitgliedervereinbarung enthaltenen oder (2) wie gesetzlich vorgeschrieben, und (d) darf vertrauliche Informationen nicht ändern, zurückentwickeln oder dekompilieren und erstellt keine anderen Werke mit den vertraulichen Informationen oder disassembliert diese nicht, soweit anwendbar, ausgenommen der Informationsgeber hat schriftlich seine Genehmigung dazu erteilt.

4. RECHT DES GEISTIGEN EIGENTUMS UND EIGENTUMSRECHT

Kein Recht, Besitzanspruch oder Interesse an geistigem Eigentum wird auf die andere Partei übertragen, ausgenommen die in der Vereinbarung dargelegten beschränkten Rechte. Der Kunde ist nicht verpflichtet, LinkedIn oder seinen verbundenen Unternehmen Vorschläge, Verbesserungsanforderungen oder sonstiges Feedback zu den Serviceleistungen oder der diesbezüglichen Technologie bereitzustellen. Sollte der Kunde LinkedIn jedoch Feedback liefern, darf LinkedIn solches Feedback ohne Einschränkung oder Zahlung nutzen und modifizieren.

5. LAUFZEIT UND KÜNDIGUNG

5.1.  Laufzeit. Diese Mitgliedschaftsvereinbarung tritt an dem Datum in Kraft, an dem der Kunde und LinkedIn das erste Bestelldokument unterzeichnen („Stichtag“) und bleibt weiterhin bis zur Kündigung gültig.

5.2.  Kündigung und vorübergehende Aussetzung. Beide Parteien können diese Vereinbarung oder ein Bestelldokument kündigen, wenn die andere Partei wesentlich gegen die Vereinbarung verstößt und diesen Verstoß nicht innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Benachrichtigung wiedergutmacht. Beide Parteien können diese Vereinbarung mit sofortiger Wirkung kündigen, wenn die andere Partei (i) einen freiwilligen Insolvenzantrag stellt oder ein Gesuch oder eine Stellungnahme für eine Umstrukturierung einreicht, (ii) Gegenstand eines unfreiwilligen Insolvenzantrags ist, der nicht innerhalb von sechzig (60) Tagen nach Einreichungsdatum abgelehnt wurde, (iii) ihre Zahlungsunfähigkeit bei Fälligkeit seiner Verbindlichkeiten schriftlich zugibt oder eine Abtretung zugunsten der Gläubiger vornimmt, oder (iv) die Ernennung eines Konkursverwalters, Treuhänders oder Liquidators für maßgeblich alle ihre Vermögenswerte beantragt bzw. einer solchen Ernennung zustimmt oder ein solcher Konkursverwalter, Treuhänder oder Liquidator für die andere Partei ernannt wird. Nach vorheriger schriftlicher Mitteilung an den Kunden kann LinkedIn den Zugriff des Kunden auf die Serviceleistungen aussetzen, wenn der Kunde gegen diese Vereinbarung verstößt, und die Aussetzung dauert so lange wie vernünftigerweise erforderlich, damit der Kunde den Verstoß beheben kann. Eine solche Aussetzung entbindet den Kunden nicht von seiner Verpflichtung, LinkedIn für die Serviceleistungen zu bezahlen. Sind alle Bestelldokumente unter dieser Mitgliedschaftsvereinbarung abgelaufen oder wurden sie gekündigt, können beide Parteien diese Vereinbarung durch schriftliche Benachrichtigung kündigen. 

5.3.  Folgen einer Kündigung. Kündigung dieser Mitgliedschaftsvereinbarung oder eines Bestelldokuments entbindet den Kunden nicht von seiner Verpflichtung, LinkedIn die in einem Bestelldokument aufgeführten Gebühren zu zahlen, Kündigung vonseiten des Kunden aufgrund eines nicht wiedergutgemachten wesentlichen Verstoßes gegen diese Mitgliedschaftsvereinbarung durch LinkedIn ausgeschlossen. Kündigt der Kunde diese Mitgliedschaftsvereinbarung oder ein Bestelldokument aufgrund eines nicht wiedergutgemachten wesentlichen Verstoßes durch LinkedIn, erstattet LinkedIn einen Anteil der vorausbezahlten Gebühren in Übereinstimmung mit dem geltenden Bestelldokument. Der Kunde benachrichtigt die Nutzer des Kunden, dass ihr Zugriff auf die betreffenden Serviceleistungen beendet wurde. LinkedIn kann sämtliche Inhalte, die der Kunde hochgeladen oder anderweitig LinkedIn bei der Nutzung der Serviceleistungen verfügbar gemacht hat, in Übereinstimmung mit der Datenverarbeitungsvereinbarung und den Richtlinien von LinkedIn entfernen oder löschen. Kündigung eines Bestelldokuments beendet diese Mitgliedschaftsvereinbarung nicht. Beendigung der Mitgliedschaftsvereinbarung hat jedoch die sofortige Kündigung aller Bestelldokumente zur Folge. Die Bestimmungen dieser Mitgliedschaftsvereinbarung, die sich ihrer Natur nach über die Beendigung dieser Mitgliedschaftsvereinbarung hinaus ausdehnen, überdauern die Beendigung. 

6. BESCHRÄNKTE GEWÄHRLEISTUNG – HAFTUNGSAUSSCHLUSS.

LinkedIn gewährleistet, (i) dass es über die erforderlichen Rechte zur Bereitstellung der Serviceleistungen an den Kunden verfügt und (ii) die Services nicht die Rechte des geistigen Eigentums Dritter verletzen. Das Rechtsmittel des Kunden und die Haftung von LinkedIn für einen Verstoß gegen die vorgenannten Gewährleistungen bestehen ausschließlich in der in Abschnitt 7.1(a) genannten Haftung von LinkedIn. Mit Ausnahme der in diesem Abschnitt 6 genannten Gewährleistungen erteilt LinkedIn keine Zusicherungen oder Gewährleistungen bezüglich der Serviceleistungen, einschließlich der Zusicherung, dass die Serviceleistungen unterbrechungs- oder fehlerfrei sind. Im gesetzlich maximal zulässigen Ausmaß lehnt LinkedIn die Übernahme jedweder stillschweigenden oder gesetzlichen Gewährleistung, einschließlich der stillschweigenden Gewährleistung des Rechtstitels, der Nichtverletzung von Rechten, Marktgängigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck ab.

7. FREISTELLUNG VON ANSPRÜCHEN DRITTER

7.1.  Entschädigung – Umfang. LinkedIn verteidigt und hält den Kunden, seine verbundenen Unternehmen sowie deren Geschäftsführer, Führungskräfte und Nutzer des Kunden schadlos gegenüber allen Ansprüchen Dritter, soweit diese durch (a) die Verletzung der Rechte des geistigen Eigentums Dritter durch die Serviceleistungen oder (b) den wesentlichen Verstoß gegen diese Vereinbarung durch LinkedIn entstanden oder angeblich entstanden sind. Der Kunde verteidigt und hält LinkedIn, verbundene Unternehmen sowie deren Geschäftsführer, Führungskräfte und Mitarbeiter schadlos gegenüber allen Ansprüchen Dritter, soweit diese durch (a) die Verletzung der Rechte des geistigen Eigentums Dritter durch Inhalte, Daten oder sonstige Informationen des Kunden, die dieser auf LinkedIn veröffentlicht oder hochgeladen hat, oder (b) den wesentlichen Verstoß gegen diese Vereinbarung durch den Kunden entstanden oder angeblich entstanden sind.

7.2.  Entschädigung – Prozedere. Jede Partei informiert die andere unverzüglich schriftlich über alle Ansprüche Dritter. Die entschädigende Partei (a) kontrolliert die Verteidigung des Anspruchs und (b) erlangt im Voraus die schriftliche Genehmigung der anderen Partei hinsichtlich einer gütlichen Einigung oder eines Vergleichs bzgl. aller Ansprüche. Die entschädigte Partei (a) hält die Genehmigung der Anforderung auf gütliche Einigung oder Vergleich nicht unangemessen zurück und verzögert diese nicht und (b) hilft und kooperiert in akzeptablem Rahmen bei der Verteidigung des Anspruchs gemäß Anforderung der entschädigenden Partei und auf Kosten der entschädigenden Partei.

8. HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG

8.1.  Verzicht auf Schadenersatzanspruch bzgl. Folgeschäden.  Vorbehaltlich Abschnitt 8.3 und im weitesten gesetzlich zulässigen Rahmen ist keine Partei, einschließlich der betreffenden verbundenen Unternehmen, im Zusammenhang mit der Vereinbarung der anderen Partei gegenüber haftbar für den Verlust von Geschäftsgelegenheiten oder Einnahmen, Datenverlust oder sonstige indirekte, Neben- und Folgeschäden, konkrete Schäden oder Strafschadenersatz.  LinkedIn haftet für Verletzungen des Schutzes persönlicher Daten (wie in Abschnitt 1 der Datenverarbeitungsvereinbarung definiert), die auf Fahrlässigkeit, grobe Fahrlässigkeit, vorsätzliches Fehlverhalten oder Betrug seitens LinkedIn zurückzuführen sind.

8.2.  Haftungsbegrenzung. Vorbehaltlich Abschnitt 8.3 haftet keine der Parteien, einschließlich der jeweiligen verbundenen Unternehmen, gegenüber der anderen Partei in Verbindung mit der Vereinbarung für einen Betrag, der die während der Laufzeit des jeweiligen Bestelldokuments an LinkedIn gezahlten oder zu zahlenden Gesamtgebühren übersteigt.

8.3.  Ausschlüsse. Die in den Abschnitten 8.1 und 8.2 genannten Haftungsbeschränkungen gelten nicht für die (a) Vertraulichkeitsverpflichtungen einer Partei, (b) die Haftung einer Partei für Betrug, grobe Fahrlässigkeit oder vorsätzliches Fehlverhalten, (c) die Haftung einer Partei für Tod oder Körperverletzung, (d) den Verstoß gegen die Immaterialgüterrechte der anderen Partei oder (e) die Haftung der Partei für eine Verletzung des Schutzes persönlicher Daten, die von LinkedIn durch fahrlässige Handlungen oder Unterlassungen verursacht wird.

9. VERSICHERUNGSSCHUTZ

Während der Laufzeit dieser Vereinbarung unterhält LinkedIn einen wirtschaftlich angemessenen Versicherungsschutz, wie im Zusammenhang mit seiner Leistungserbringung im Rahmen der Vereinbarung gesetzlich erforderlich. Eine Kopie des LinkedIn Versicherungszertifikats kann derzeit unter https://legal.linkedin.com/content/dam/legal/Evidence-of-Insurance---LinkedIn-Corp.pdf eingesehen werden.

10. STREITBEILEGUNG

Wenn eine Streitfrage im Zusammenhang mit der Vereinbarung auftritt und das betreffende Bestelldokument wurde durch (a) die LinkedIn Corporation oder Glint, Inc. unterzeichnet, unterliegt die Vereinbarung den Gesetzen des US-Bundesstaates Kalifornien und sämtliche Klagen oder Verfahren (einschließlich außervertraglicher Streitsachen oder Ansprüche) im Zusammenhang mit der Vereinbarung sind in einem Bundesgericht in Nordkalifornien (Federal Court in the Northern District of California) anzumelden, oder durch (b) LinkedIn Ireland Unlimited Company unterzeichnet, unterliegt die Vereinbarung den Gesetzen von Irland und sämtliche Klagen oder Verfahren (einschließlich außervertraglicher Streitsachen oder Ansprüche) im Zusammenhang mit der Vereinbarung sind in Dublin, Irland anzumelden, oder durch (c) LinkedIn Singapore unterzeichnet, unterliegt die Vereinbarung den Gesetzen von Singapur und sämtliche Klagen oder Verfahren im Zusammenhang mit der Vereinbarung sind in Singapur anzumelden. Beide Parteien unterwerfen sich unwiderruflich der Gerichtsbarkeit und dem Gerichtsstand des zuständigen Gerichts. Die bei einem Rechtsstreit obsiegende Partei hat das Recht, um Erstattung ihrer angemessenen Anwalts- und Rechtskosten zu ersuchen.

11. VERSCHIEDENES

Sollten irgendwelche Bestimmungen in der Vereinbarung widersprüchlich sein, gilt vorrangig das Bestelldokument, dann die Datenverarbeitungsvereinbarung, diese Mitgliedschaftsvereinbarung, die Nutzungsbedingungen und schließlich die Nutzervereinbarung. Keine Partei verlässt sich bezüglich des Gegenstands der Vereinbarung auf ein Versprechen, eine Zusicherung, eine Aussage, eine Erklärung, eine Vereinbarung, eine Garantie oder eine Übereinkunft irgendeiner Person. Geltung haben nur die in der Vereinbarung enthaltenen Bestimmungen.  Mitteilungen werden schriftlich an die im Bestelldokument angegebene E-Mail-Adresse und/oder physische Adresse der anderen Partei gesendet, sofern in der Vereinbarung nicht anders angegeben. Mitteilungen sind ab dem Datum der Lieferung wirksam. Die Vereinbarung begründet keine Gesellschaft und kein Agenturverhältnis oder Joint Venture zwischen den Parteien. Keine Partei hat die Berechtigung oder Kompetenz, die andere Partei zu binden oder eine Verpflichtung oder Verantwortlichkeit bezüglich der anderen Partei zu begründen.  Unter keinen Umständen werden Mitarbeiter einer Partei als Mitarbeiter der anderen Partei betrachtet. Sofern im Bestelldokument nicht anders angegeben, können beide Parteien diese Vereinbarung an ein verbundenes Unternehmen oder einen Rechtsnachfolger abtreten, das bzw. der kein Wettbewerber der nicht abtretenden Partei ist, wobei dies erfolgen kann in Verbindung mit  (i) dem Verkauf aller oder im Wesentlichen aller Vermögenswerte der abtretenden Partei, (ii) einer Änderung des Eigentums an mehr als 50 % des stimmberechtigten Kapitals der abtretenden Partei im Rahmen einer oder mehrerer verbundener Transaktionen, oder (iii) der Fusion der abtretenden Partei mit bzw. ihrer Übernahme durch einen solchen Rechtsnachfolger. Mit Ausnahme der im vorstehenden Satz dargelegten Abtretungen darf keine der Parteien die Vereinbarung ganz oder teilweise ohne die vorherige schriftliche Zustimmung der anderen Partei abtreten (wobei die Zustimmung nicht unangemessen verweigert, verzögert oder von Bedingungen abhängig gemacht werden darf). Die versuchte Übertragung in Verletzung dieser Einschränkung ist ungültig. Die Vereinbarung ist für die Parteien, deren Rechtsnachfolger und zulässigen Abtretungsempfänger bindend und wirkt zu ihren Gunsten.  Der Kunde benachrichtigt LinkedIn schriftlich, wenn der Kunde Serviceleistungen über eine von LinkedIn anerkannte Agentur kauft. Handelt es sich bei dem Kunden um eine anerkannte Agentur, die einen Abnehmer unter dieser Mitgliedschaftsvereinbarung verpflichtet, sichert der Kunde zu und gewährleistet, dass er (a) berechtigt ist, den Abnehmer an die in der Mitgliedschaftsvereinbarung aufgeführten Bestimmungen zu binden, (b) LinkedIn schriftlich den Namen und die Adresse seines Abnehmers mitteilt, der auf die Serviceleistungen zugreift und diese nutzt, und (c) weiterhin gemeinschuldnerisch für alle Verpflichtungen des Kunden gemäß der Vereinbarung haftet. Wenn die Vereinbarung in eine andere Sprache als Englisch übersetzt wird, ist die Übersetzung lediglich als Hilfestellung zu betrachten. Sofern nicht für die Erbringung der Serviceleistungen an den Kunden erforderlich, benennt LinkedIn den Kunden in seinen Marketing- und Werbematerialien nicht als Kunden von LinkedIn, ohne zuvor die Zustimmung des Kunden einzuholen. LinkedIn kann die Nutzung der Serviceleistungen durch den Kunden remote überwachen, um die Einhaltung der Vereinbarung sicherzustellen, vorausgesetzt, dass LinkedIn im Zusammenhang mit einer solchen Überwachung nicht auf das Netzwerk, die Systeme oder Geräte des Kunden zugreift. Ist eine Bestimmung in dieser Vereinbarung nicht durchzusetzen, wird diese Bestimmung derart angepasst, dass sie so weit wie möglich durchsetzbar ist und die Absichten der Parteien wiedergibt. Die übrigen Bestimmungen werden hiervon in keiner Weise berührt. Diese Vereinbarung kann nur durch einen von beiden Parteien unterzeichneten schriftlichen Nachtrag geändert werden. Eine Ausnahme gilt für die Nutzervereinbarung und die servicespezifischen Bedingungen, die laut ihrer jeweiligen Bestimmungen geändert werden können. Im Fall der Unterzeichnung dieser Mitgliedschaftsvereinbarung sind elektronische Unterzeichnung sowie Duplikate akzeptabel. Die Ausfertigungen gelten jeweils als Original und stellen gemeinsam ein einziges Dokument dar. Beide Parteien sichern zu und gewährleisten, dass die Person, die eine Partei im Rahmen dieser Vereinbarung verpflichtet, dazu die Berechtigung hat.

Zuletzt aktualisiert: 24. September 2019